Technische Ausstattung

Eine Person betrachtet eine gelbe Flüssigkeit und steht vor einem Sytem für die Membranprüfung
© Fraunhofer IKTS
System für die Membranprüfung.

Technika und Laborbereiche

An den Standorten Dresden und Hermsdorf stehen insgesamt ca. 300 m2 gut ausgestattete Labor- und Technikumsflächen zur Verfügung. Darunter befinden sich Speziallabore für den Umgang mit biogenen und explosiven Stoffen sowie ein Radionuklidlabor 10E4 x FG für Radiotracerversuche und verfahrenstechnische Untersuchungen mit radioaktiv kontaminiertem Material.

 

Musterfertigung

Nach erfolgreicher Membranentwicklung im Labormaßstab werden Memrantechnologien auf größere, industriell relevante Geometrien übertragen und Pilotfertigungen aufgebaut. Durch diesen Schritt können Verfahren für die spätere industrielle Fertigung entwickelt werden. Des Weiteren werden Pilotanlagen mit Membranen ausgestattet, um den jeweiligen Anwendungsfall im realen Maßstab zu evaluieren.

 

Applikationszentrum Membrantechnologie Schmalkalden

Zu den Aufgaben gehören die kunden- und anwendungsspezifische Membrantestung sowie die Pilotierung der Verfahren, die Entwicklung und der Bau prototypischer Membrangehäuse und Testanlagen, die Entwicklung von Reinigungsstrategien, die Durchführung, Begleitung und Auswertung von Feldversuchen sowie die Konzeptentwicklung zum Einbinden von Membranverfahren in die kundenspezifische Produktion.

 

Applikationszentrum Bioenergie Pöhl

Bei der Entwicklung von Technologien im Bereich der Biomasse, die häufig mit Verfahren der Prozesswasseraufbereitung und selektiven Stoffabtrennung aus wässrigen Lösungen verbunden sind, ist eine direkte Übertragung von Ergebnissen aus dem Labormaßstab in die großtechnische Praxis in der Regel kaum möglich. Mit dem Applikationszentrum Bioenergie (AZB) steht eine technische Zwischenstufe zur Verfügung, um die Lücke zwischen Labor und Praxis schließen zu können. Für Forschungsvorhaben und industrielle Auftragsforschungen sind vielfältige Versuchsflächen und -anlagen vorhanden.

 

Technische Pilotanlage für Bergbauwässer Rainitza

Für die technische Erprobung des RADOSAN®-Verfahrens zur elektrochemischen Sulfatabtrennung und Grubenwasserreinigung steht am Standort der GWRA Rainitza eine Pilotanlage zur Verfügung. Sie ist modular aufgebaut und verfügt über eine Behandlungskapazität von bis zu 10 m3/h. In der Pilotanlage können Sulfatabtrennungen bis zu 65 % bei vollständiger Abtrennung von Al und Fe erreicht werden. Zur Anlage gehören u. a. ein Leitstand, ein Betriebslabor und umfangreiche Logistikanlagen, um unterschiedliche Versuchsprogramme und Prozessvarianten simultan zu realisieren.

 

Versuchsstände Tiefe Geothermie

Für Korrosions- und Scalinguntersuchungen zur elektrochemischen Konditionierung von Thermalsolen und -wässern einschließlich Rohstoffgewinnung stehen in Neustadt-Glewe (Mecklenburg-Vorpommern) und Pullach (Oberbayern) In-situ-Teststände zur Verfügung. Diese werden im Nebenanschluss an den jeweiligen Förderbohrungen betrieben. Sie sind mit entsprechender Sensorik, Steuerungs- und Sicherheitstechnik ausgerüstet und bieten eine Vielzahl experimenteller Möglichkeiten.